… sollte man sein lassen! Wenn man einen normalen Bildschirm an seinen Laptop anschließt und ihn mit dem eingebauten Monitor vergleicht, indem man beispielsweise auf beiden das gleiche Foto anzeigt, dann erkennt man (leider) sehr deutlich die Unterschiede. Auf dem Laptop erscheinen die Farben alle recht flau, auf dem TFT dagegen sind die Farben satt, sie strahlen richtig.
Von daher kann ich nur raten, beim Bearbeiten von Fotos einen richtigen Monitor zu verwenden und nicht auf den Notebookbildschirm, denn sonst sind die Farben im Endresultat purer Zufall. Natürlich sollten die Monitore auch einigermaßen kalibriert sein, aber das ist eine andere Geschichte. Ich selbst verwende beim Bearbeiten von Fotos, etwa für meinen Fotoblog, am liebsten beide: Auf dem guten Monitor zeige ich das zu bearbeitende Bild an, den anderen verwende ich für das Bildbearbeitungsprogramm und dessen diverse Einstellfenster.
So wie schon die Anzahl der Einsendungen zum Wettbewerb überraschend hoch ausgefallen ist, so war auch der Ansturm der Gäste zur Eröffnung recht groß. Fast etwas zu groß für die Ausstellung der Fotos im Treppenhaus, denn so blieb an manchen Stellen wenig Platz um sich zu bewegen, wenn man die recht großformatigen und meistens dicht gedrängt hängenden Bilder nicht aus 10cm Abstand betrachten wollte. Trotzdem, oder gerade deswegen hatte man dann auch keine freie Sicht um die Fotografien in Ruhe zu betrachten. Einige der Werke hingen zudem an recht unglücklich gewählten Stellen, waren beispielsweise mit Bierbankgarnituren zugestellt oder im anderen Extremfall, an Stellen, die man leicht übersah (im Erdgeschoss bei den Toiletten).
Die Fotografien selbst haben ein großes Spektrum abgedeckt, da es keine thematischen oder formalen Vorgaben oder Einschränkungen gab, das erklärt wohl auch die große Anzahl an Einsendungen. Die meisten Fotos haben mich von ihrem qualitativen Anspruch überzeugt, einige wenige waren für mich aber eher etwas bessere Schnappschüsse. Als es dann zur Bewertung ging, sollte man seine 3 Favoriten nennen. Für mich war es gar nicht so einfach, sich vor allem aufgrund dieser großen thematischen Vielfalt auf nur 3 Gewinner festzulegen.
Gallerie im Treppenhaus
Nachdem dann alle Stimmzettel ausgezählt waren (Gruß an Stefan 😉 ) ging es an die Preisverleihung. Für das Abstimmen selbst gab es dann ebenfalls einige Mitmachpreise, und zwar einen Bilderrahmen und jeweils 10 Bocksbeutel und gedruckte Karten. Als eine Person dann gleich 4(!) Gewinne abgestaubt hat, kam schon etwas Unmut auf. Ich will gar nicht wissen, wie viele Stimmzettel der sich geschnorrt hat. Abgesehen davon hat er damit ja auch die Abstimmung selbst schön verfälscht.
Für mich ist leider am Ende nichts rausgesprungen, Spaß hat es aber trotzdem gemacht (die Bretzn und das Freibier hab ich noch nicht erwähnt, oder? 😉 ), und ich kann nur jedem empfehlen sich die Ausstellung ebenfalls anzusehen. Die Ausstellung läuft noch bis 19. Juni 2009.
Ich sehe mir die Bilder vielleicht auch nochmal an. Bei weniger Gedränge. 🙂
Schade, dass ich erst gestern auf fotolism.us davon gelesen habe, sonst hätte ich sicher auch mein Glück versucht und einige Fotos eingesendet. Aber so wie es aussieht, soll diese Ausstellung nicht die letzte ihrer Art sein, nicht zuletzt wegen der großen Resonanz. Mehr als 550 Fotos wurden eingesendet und immerhin 168 wurden von der Jury ausgewählt. Beim nächsten Mal bin ich dann auch dabei!
Wer es morgen nicht schafft, der kann die Ausstellung noch bis zum 19. Juni besuchen. In den nächsten Tagen werde ich berichten wie es war.
