Archiv für den Monat: April 2012

Deutsches Wörterbuch für Eclipse

Die neueren Versionen von Eclipse haben eine eingebaute Rechtschreibprüfung. Da jedoch nur ein englisches Wörterbuch mitgeliefert ist, wird bei der Verwendung von Deutscher Sprache in der Dokumentation oder Kommentaren der Text gelb unterkringelt. Im besten Fall ist das unschön, im schlimmsten Fall lenkt es den Programmierer ab.

Um Abhilfe zu schaffen, kann man ein benutzerdefiniertes Wörterbuch angeben. Dieses Wörterbuch ist im Grunde eine Textdatei mit jeweils einem Wort pro Zeile. Da wohl niemand Zeit und Lust hat, ein einiges zu erstellen, habe auch ich mich auf die Suche gemacht. Fündig geworden bin ich auf Sourceforge, dort gibt es das Projekt Free German Dictionary. Das entpackte Wörterbuch kopiert man dann beispielsweise in das Verzeichnis

C:\Programme\Eclipse\dropins\

In Eclipse navigiert man in den Einstellungen (Window > Preferences) dann nach General > Editors > Text Editors > Spelling und wählt dort die Wörterbuchdatei als User defined dictionary aus.

Nach einem Neustart sollte auch deutscher Text korrekt erkannt werden.

VMWare Images zu VirtualBox konvertieren und verkleinern

Virtuelle Maschinen sind was Feines. Man kann neue Software gefahrlos testen, andere Betriebssysteme nutzen oder alte Systeme einfach konservieren. Bis vor kurzem habe ich den VMWare Server genutzt, der dann aber nicht mehr weiter entwickelt wurde. Auf der Suche nach einer Lösung bin ich auf VirtualBox gestoßen, dass mir persönlich sogar besser gefällt.

Die alten vmdk-Images von VMWare können zwar unter VirtualBox weiter verwendet werden, aber gewisse Änderungen können hier nicht durchgeführt werden. Deswegen habe ich meine Image-Dateien in vdi-Format von VirtualBox konvertiert. Der Befehl dafür lautet:

VBoxManage.exe clonehd --format vdi original.vmdk converted.vdi

Sollte dabei ein Fehler auftreten, dass eine Festplatte mit derselben UUID schon existiert, so kann man statt der orginal.vmdk auch die genannte UUID als Quelle angeben. Für das Konvertieren sollte man etwas Zeit und auch genug Speicherplatz einplanen, da das Image am Ende ja in zwei Formaten vorliegt.

Anschließend, und das war ein Grund für mich, das Image zu konvertieren, kann man dynamisch wachsende Images auch wieder schrumpfen, sofern Platz vorhanden ist. Damit das funktioniert, muss der freie Speicherplatz genullt werden, das heißt, dass als gelöscht markierte Dateien mit Nullen überschrieben werden. Für Windows gibt es dazu das Tool sdelete aus der Sysinternals Suite von Microsoft.

Das Programm ruft man in der virtuellen Maschine folgendermaßen auf:

sdelete.exe -z c:\

In neueren Windows-Versionen muss man das Programm (bzw. die Kommandozeile) mit Administratorrechten ausführen. Zu beachten ist auch, dass früher der Parameter -c verwendet wurde. Für virtuelle Maschinen ist seit neuestem jedoch der Parameter -z vorgesehen.

Nach dem Stoppen der virtuellen Maschine kann man mit dem Verkleinern des Images beginnen. Der Aufruf lautet:

VBoxManage.exe modifyhd converted.vdi --compact

Der Vorgang kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Danach jedoch sollte sich das Image, je nach Füllstand wieder verkleinert haben