Wer regelmäßig im Internet unterwegs ist, kennt das Problem: Im Laufe der Zeit sammelt man immer mehr Passwörter. Diese kann man sich nur schwer merken, sofern sie nicht zu einfach gewählt sind, und hoffentlich nicht immer die selben. Zum Verwalten und Sichern gibt es einige Programme, darunter auch das exzellente Open-Source-Programm KeePass 2. Die gespeicherten Passwörter werden natürlich ebenfalls geschützt, entweder durch ein Master-Passwort, eine Schlüsseldatei, den Windows-Account oder eine Kombination davon.
Ein für mich unschönes Verhalten war, dass beim Entsperren der Datenbank stets die Festplatten im Standby bzw. Ruhemodus wieder anliefen. KeePass scheint also auf eine Datei dort zugreifen zu wollen. Meine erste Vermutung war die Liste der zuletzt verwendeten Dateien, aber es war keine Datei darunter, die auf einer anderen Festplatte lag. Mit Hilfe des Process Monitor bin ich der Lösung schon näher gekommen.
KeePass hat auf jeder Festplatte im Wurzelverzeichnis nach Schlüsseldateien mit der Endung *.key gesucht. So natürlich auch auf der Festplatte im Ruhemodus, die daraufhin aus dem Schlaf erwacht ist.
Glücklicherweise kann man dieses Verhalten in den Optionen abschalten. Dazu muss man unter
Extras > Optionen > Erweitert, Abschnitt Erweitert
den Haken bei „Automatisch nach Schlüsseldateien suchen“ entfernen. Danach herrscht Ruhe bei den schlafenden Festplatten.